Great Firewall of China auf dem Smartphone mittels VPN-App umgehen (easy 👍)

Vor meiner letzten Reise nach China, musste ich mich gedanklich (und praktisch) mit der dortigen Internetzensur befassen. Dank der so genannten „Great Firewall of China“ ist der Zugriff auf viele im Westen beliebte Webseiten und Apps blockiert ☹️.

So sind z.B. die meisten Google-Webseiten nicht erreichbar (Google Suche, YouTube, Google Mail). Aber auch das soziale Netzwerk FacebookInstagram oder der Messenger WhatsApp sind gesperrt. Dementsprechend funktionierten die dazugehörigen Apps auf dem Smartphone nicht. Die Apps starten zwar, können sich dann aber mit dem Server nicht verbinden.

Noch ist immerhin die Umgehung der chinesischen Firewall auf dem Smartphone sehr einfach. Vor der Reise nach China muss eine VPN-App (Virtual Private Network) auf dem Handy installiert werden. Wichtig ist, dass dies vor der Reise geschieht. Einmal in China, ist der Zugriff auf den App-Store oder die Downloadseite nicht mehr möglich.

Für einen Urlaub ist eine kostenlose VPN App völlig ausreichend. Ich habe „VPN Master“ über den „Google Play“ Store installiert. Für das iPhone gibt es die App auch. Einmal in China angekommen muss die App auf dem Smartphone gestartet werden. Mit der App verbindet man sich dann mit einem gesicherten Server, über den anschließend der gesamte Datenverkehr unzensiert abläuft 👍. Das alles läuft etwas langsamer als ohne VPN aber es funktioniert und für WhatsApp und Facebook reicht es allemal. Gegen eine Gebühr kann auch ein schnellerer VPN-Server genutzt werden.

Noch funktioniert also das Umgehen der chinesischen Firewall problemlos, wenn man sich vor dem China-Besuch vorbereitet. Die Zukunft ist jedoch ungewiss. Die Volksrepublik plant die Internetzensur weiter zu verschärfen. Sehr enttäuschend. Selbst Webseiten wie Wikipedia fallen der Firewall zu Opfer 😢.

Firefox 4 – unscharfe Schrift

Wer sich über die geänderte Schriftdarstellung in Firefox 4 wundert – die Schrift kann im Vergleich zu Firefox 3.x leicht unscharf oder verschwommen erscheinen – der kann die Einstellungen zurück zur alten Darstellung ändern. Das Problem ist die standardmäßig aktivierte Hardwarebeschleunigung inFirefox 4.

Mit einem Klick auf die [ALT] Taste kann das Menü eingeblendet werden (welches seit FF4 versteckt ist). Unter „Einstellungen“ -> „Extras“, im Tab „Erweitert“ kann das Häkchen unter „Hardware-Beschleunigung verwenden…“ entfernt werden. Anschließend sollte die Schrift wieder scharf dargestellt werden.

Bitte vergewissern sie sich auch, dass im Menü unter „Ansicht“ -> „Zoom„, der Zoomfaktor auf „Normal“ gestellt ist. Ein veränderter Zoom kann auch der Grund für eine komische bzw. unscharfe Schrift sein.

StudiVZ App – netter Versuch mit Macken

Das deutschsprachige, soziale Netzwerk StudiVZ hat vor einiger Zeit eine Handy-App (iPhone, Android, BlackBerry) für seine Community veröffentlicht. Eine sinnvolle Maßnahme, um die Mitglieder zu binden. Facebook macht es mit seiner App vor.

Die StudiVZ-App ist sehr übersichtlich und ermöglicht das Schreiben von Nachrichten, die Aktualisierung des eigenen Profils, das Besuchen der Profile von Freunden, die Nutzung des Buschfunks und natürlich das Einsehen der Pinnwand.

Leider schwächelt die App bei zwei wichtigen Funktionen. Die Freundesliste zeigt nicht, wer sein Profil zuletzt aktualisiert hat (sehr schade). Und es gibt keine Chat-Funktion. Das Fehlen dieser beiden Funktionen macht die Nutzung der StudiVZ-App zu einem kurzweiligen Vergnügen. Immerhin: Für das Schreiben von Nachrichten muss man nicht seinen Smartphone-Browser bemühen. Das würde erheblich länger dauern.

Bleibt zu hoffen, dass die VZ-Netzwerke bald mit einer neuen Version der App aufwarten, welche die fehlenden Funktionen beinhaltet.

(Der Aktikel bezieht sich auf die Version 1.22b der Android-App.)

Referrer-Spam legt stark zu

Nicht bei klassischen Webseiten, dafür umso mehr bei Blogs kann ich eine starke Zunahme von Referrer-Spam beobachten.

Eine ungewöhnliche Art des Spam, bei der in den Besucherstatistiken eines Blogs, als Verweisende Seite (Referrer) eines Besuchers, die Seite auftaucht, für die geworben werden soll (die Spam-Seite).

In letzter Zeit verzeichnen die Statistiken dieses Blogs einen sprunghaften Anstieg von Referrer-Spam Einträgen. Geworben wird für alles mögliche. Natürlich auch für Potenzmittel und co., vor allem aber für Angebote, die eine bessere Positionierung der eigenen Seite in den Suchmaschinen ermöglichen sollen.

Klassische Webseiten, so meine Beobachtung, sind nicht so stark von Referrer-Spam betroffen. Scheinbar ist die Spam Methode bei Blogs leichter zu realisieren.

Diese Art des Spam ist zwar nicht dramatisch und bei weitem nicht so lästig wie beim klassischen E-Mail Spam, stört aber bei der Beurteilung der Besucherstatistiken. Bei jedem Referrer muss kritisch hinterfragt werden: Ist der Besucher tatsächlich von der Seite gekommen, die sein Referrer vorgibt? Möglicherweise über einen neuen Link? Oder ist das Spam.

Vermutlich gibt es für WordPress auch Referrer-Spam Blocker (so etwas wie Askimet für Blog Kommentare). Es wäre vielleicht nicht uninteressant mal einen näheren Blick auf etwaige Plugins zu werfen.

Soziale Netzwerke in Deutschland – Trends und technische Entwicklung

Soziale Netzwerke, so genannte Social Communities, sind in Deutschland weiterhin auf dem Vormarsch. Kaum ein Internetuser der nicht Teil eines Netzwerks ist (ob nun aktiv oder passiv). Zunehmend durchdringen die Widgets und Buttons der „Big Player“ alle Webseiten und Blogs, die dem Trend der Zeit folgen wollen. Insbesondere die Netzwerke, welche eine große Entwicklergemeinde um sich scharen und zu einem Engagement motivieren können, scheinen sich derzeit auf dem Markt der Communities behaupten zu können. Auf lange Sicht wird der technische Unterbau der sozialen Netzwerke deren Erfolg maßgeblich bestimmen. Facebook setzt sehr erfolgreich auf Eigenentwicklungen, MySpace, die VZ-Netzwerke und XING gehen in Richtung OpenSocial, eine Google Entwicklung.

Zu den größten sozialen Netzwerken im deutschsprachigen Raum gehören derzeit die VZ-Netzwerke (studiVZ, schülerVZ, meinVZ), Facebook, XING, Wer-kennt-wen, Lokalisten und MySpace.

studiVZ, schülerVZ, meinVZ

Die VZ-Netzwerke sind das bekannteste Netzwerk in Deutschland. Entstanden als Studentencommunity verzeichnet das Netzwerk mehr als 16 Millionen User. Die Tendenz der Neuanmeldungen ist weiterhin steigend, wenn auch nicht mehr mit solch einem Tempo wie in den Jahren zuvor. Technisch wird die Plattform weiterhin ausgebaut. Scheinbar soll sich das Netz in eine ähnliche Richtung wie das Vorbild Facebook entwickeln. Eine weitere Vernetzung mit externen Webseiten und Blogs ist wahrscheinlich.

Facebook

Das weltweit größte soziale Netzwerk verzeichnet derzeit in Deutschland einen rasanten Popularitätsanstieg. Dies ist vor allem auf die technische Weiterentwicklung der Plattform zurückzuführen, welche zunehmend immer mehr Webseiten und Blogs miteinander verknüpft. Auch forciert die Plattform die Entstehung von „Social Games“ wie FarmVille, MafiaWars und co., ein mächtiges Werkzeug der Userbindung. Auch gewinnt das Netz als Marketingplattform schnell an Bedeutung. In Deutschland ist ein lang Anhaltendes Wachstum von Facebook zu erwarten.

XING

XING ist ein „Social“-Netzwerk welches sich vor allem auf Geschäftskontakte spezialisiert hat. Mit 8 Millionen Mitgliedern gehört die Plattform zu den „Big Playern“. Ein langsames aber stetiges Wachstum, ist zu erwarten. Technisch geht das Netz mit der Zeit und es erfüllt die Erwartungen der Klientel.

MySpace

Einer der Vorreiter der „Social-Network“ Szene war das MySpace Portal. Das soziale Netzwerk hat sich insbesondere auf Musikfans und Bands spezialisiert. Technisch hat das Netz die aktuellen Entwicklungen lange verschlafen und tut sich nun schwer den Anschluss wiederzufinden. Das Wachstum der Seite ist rückläufig.

Wer-kennt-wen

Die deutsche „Social Community“ ist stark gestartet und hat stark nachgelassen. Technisch ist eine Weiterentwicklung nicht auszumachen. Eine rückläufige Besucherentwicklung ist zu erwarten.

Lokalisten

Das soziale Netzwerk ist trotz guter Voraussetzungen und einer viel versprechenden technischen Entwicklung in Antipathie verfallen. Da tun sich momentan nix. Die Entwicklercommunity, welche maßgeblich zum Erfolg der anderen „Big Player“ beiträgt, wird augenscheinlich nicht mehr unterstützt. Das Management der Seite scheint die Zeichen der Zeit nicht erkannt zu haben. Das Netzwerk stagniert.

Spamproblem bei GMX: Immer mehr Spam im Briefkasten

Der populäre deutsche Freemail-Anbieter GMX scheint derzeit mit einem Spamproblem zu kämpfen. Als langjähriger Nutzer des Dienstes beobachte ich immer wieder Wellen mit erhöhtem Spamaufkommen. Die letzte größere Welle war vor einigen Monaten. Sehr viele Spam-Nachrichten mit angehängten Bilddateien (Image Spam) erreichten meinen Briefkasten.

Nun scheint GMX wieder mit einer ätzenden Spamwelle zu kämpfen. Täglich flattern Tonnenweise Spam-Nachrichten herein, die nur aus Betreff (sinnfreies Zeug) und einer RTF Datei als Anhang bestehen. Sollte eigentlich nicht so schwer sein, solchen Spam herauszufiltern.

Bei einem Vergleich des Spam-Aufkommens bei verschiedenen Freemail-Anbietern, durchgeführt als Studie des Fraunhofer-Instituts, schnitten besonders GMX und Web.de nicht besonders gut ab. Die betreffenden Institute waren von der Studie nicht so begeistert.

Ich hoffe GMX managt die Spam-Flut bald wieder. Langsam wird es echt ätzend. Einem geschenkten Gaul schaut man zwar nicht ins Maul, aber hey…

Yigg – Unterkategorien sind weg

Bei Yigg.de tut sich seit einiger Zeit nicht mehr viel. Die führende Rolle als Social News Plattform hat vermutlich Webnews.de übernommen.

Jetzt bin ich jedoch einer kleinen Neuerung auf Yigg gewahr geworden: Die Unterkategorien weggefallen

Möglicherweise ist den Betreibern die Pflege der vielen Kategorien über den Kopf gewachsen (Personalmangel? Kostendruck?). Für den Besucher ist dies jedoch kein Vorteil. Die Oberkategorien sind so allgemein gehalten – wer sich für speziellere Themen interessierte und ein Leser einer Unterkategorie war, der dürfte sich nun anderen News Portalen zuwenden. Für den Einsteller von Nachrichten ist die Neuerung auch nicht von Vorteil, muss eine neue Nachricht nun mit viel mehr anderen Nachrichten einer Oberkategorie konkurrieren. Die Wahrscheinlichkeit irgendwie aufzufallen sinkt.

Neue AOL E-Mail Adresse – ein Fehlschlag!

Unglaublich aber wahr. Heute habe ich versucht eine neue (Spam) E-Mail Adresse bei AOL anzulegen. Heutzutage braucht man einfach eine solche Spam-E-Mail, um nicht völlig auf seiner eigentlichen E-Mail Adresse zugespammt zu werden.

Eigentlich sollte es doch nicht weiter schwierig sein, eine neue E-Mail Adresse bei einem so bekannten Internetdienst wie AOL anzulegen. Um es vorwegzunehmen: Ich habe es nicht geschafft und habe aufgegeben!

Und zwar aus folgenden Gründen:

  1. Es wird eine alternative E-Mail Adresse verlangt! Warum zur Hölle verlangt AOL eine alternative E-Mail Adresse, wenn ich eine NEUE E-Mail Adresse haben will. Wäre es ein optionales Feld, quasi als Sicherheit bei Verlust des neuen E-Mail Passworts – das hätte ich noch verstanden. Aber als Pflichtfeld – einfach lächerlich. Vielleicht sind die Betreiber des Dienstes aber einfach nur realistisch. Vielleicht ist die AOL-E-Mail-Adresse einfach keine Adresse, die man als Haupt-E-Mail Adresse haben sollte. Naja, Fantasieadressen (ich weiß wie eine E-Mail Adresse aufgebaut ist) hat das Formular jedenfalls nicht angenommen.
  2. Alle AOL Namen sind vergeben! Ein AOL Name zum Einloggen in den Dienst darf nur – vermutlich historisch bedingt – aus Zeichen und Nummern bestehen. Ich habe absolut nichts gefunden, wo das Formular die Eingabe nicht als „bereits belegt“ abgelehnt hätte. Entweder ein Bug oder der Name wurde bei der Eingabe meiner Fantasie-E-Mail-Adresse immer bereits irgendwie belegt.
  3. Bei jeder Kleinigkeit musste ich den Anti-Spam Code erneut eingeben. Klar, ohne diese lästigen Codes würden die Spambots das Internet übernehmen. Aber ich habe beim Versuch eine E-Mail Adresse bei AOL zu registrieren, bestimmt 50 mal den Code eingeben müssen. Jeder zweite wurde nicht angenommen!

Und was hat es gebracht? Nichts! Ich konnte keine neue E-Mail Adresse bei AOL anlegen. Ich bescheinige dem Dienst ein Armutszeugnis, werde es auch nicht mehr versuchen. Der Zorn ist nun verraucht, habe mich mit diesem Post abreagiert.

Microsofts neue Suchmaschine Bing ist da

Wo wir schon bei neuen Suchmaschinen sind (vor kurzem ist ja die Rechenmaschine Wolfram Alpha online geganzen), Microsofts neue Suchmaschine mit dem coolen Namen Bing ist heute online gegangen.

Mein erster Eindruck nach ein paar Suchanfragen: Gar nicht so schlecht die Suchergebnisse. Nicht schlecht im Sinne von sehr ähnlich zu den Google Suchergebnissen. Leider auch im negativen. Bei den Suchbegriffen wo Google viel Spam in den Suchergebnissen anzeigt, da sind die Ergebnisse von Bing vergleichbar. Damit meine ich jetzt nicht solche Begriffe wie „Poker“, die ja schon seit Jahren die am härtesten umkämpften Begriffe im Netz sind. Nein, auch Anfragen wie „Filmkritik“ fördern leider genau wie Google wenig brauchbare Ergebnisse zu Tage.

Haben wie nun also zwei Suchmaschinen mit sehr ähnlichen Qualitäten? Das muss nicht schlecht sein. Konkurrenz belebt wie immer das Geschäft. Für den User kann das nur bessere Suchergebnisse bedeuten. Positiv aufgefallen ist mir die Geschwindigkeit von Bing. Aber vielleicht verständlich. Noch dürften die Server viel Leerlauf haben.

In einigen Wochen sollte sich zeigen, in wie weit Microsofts Bing dem Google-Platzhisch Paroli bieten kann. Vielleicht werden wir ja bald vermehrt „bingen“ statt „googeln„.

Wolfram Alpha lässt Firefox abstürzen

Heute, vielleicht auch gestern, ist die neue Suchmaschine Wolfram Alpha online gegangen. Der Namensgeber und Erfinder der Mathematik Software Mathematica – Stephen Wolfram – hat eine Suchmaschine entworfen, welche das Wissen unserer Welt in Zahlen packen und berechenbar machen soll.

Das Video auf Golem, welches die Suchmaschine vorstellt, hat mich elektrisiert. Wenn die Anwendung so mächtig ist wie demonstriert, dann könnte sie tatsächlich unsere Wissensrecherche erhebich vereinfachen – wenn nicht gar revolutionieren.

Nun gut, viel testen konnte ich die Suchmaschine noch nicht. Die Server scheinen hoffnungslos überlastet zu sein. Zu viele Leute wollen sich anscheinend ein Bild von den Fähigkeiten der neuen Suchmaschine machen.

Zudem scheint es ein Problem mit Wolfram Alpha in Kombination mit der Browser Firefox zu geben. Tatsächlich scheint die Seite den an sich so robusten Browser abstürzen zu lassen (bei mir Version 3.0.10).

In einigen Tagen, wenn die Serverprobleme behoben sind, wird die Suchwelt zweifelsohne eine erste Bilanz der Fähigkeiten der neuen Suchmaschine vorlegen können. Bei aller Kritik die da kommen mag, sollte man nicht vergessen, Stephen Wolfram selbst gibt zu, das Projekt steht noch ganz am Anfang.