Marketing mit Foursquare und Gowalla

Foursquare und Gowalla sind die derzeit populärsten sozialen Netzwerke mit dem Attribut „location-based„. Das bedeutet es sind Dienste, welche auf dem Smartphone genutzt werden und anderen Teilnehmern Einblicke in die eigenen ortsgebundene Aktivitäten ermöglichen.

In Deutsch bedeutet das: Du startest die App auf deinem Mobiltelefon. Die App zeigt dir eine Liste von Orten in der Umgebung an (dein Standort wird per Mobilfunknetz oder GPS ermittelt). Ein Ort kann z.B. eine Kneipe sein oder eine Tankstelle. Du klickst den Ort in der Liste an uns loggst dich ein. Als Besucher eines Ortes kannst du einen Kommentar hinterlassen und tauchst in der „History“ des Ortes als Besucher auf.

Über den Sinn und Zweck dieser location-based Dienste wollen wir uns hier nicht lange aufhalten. Theoretisch kannst du sehen wo sich deine (echten) Freunde rumtreiben und wie andere Leute einen Ort bewerten. Praktisch hat haben die Apps in DE noch keinen allzu großen Nutzen. Vielleicht ist der Fun-Faktor mit einigen echten Freunden, also Leuten die du persönlich kennst, nicht unerheblich. Du könntest sehen wohin es sie am Wochenende verschlägt und wie es ihnen dort gefällt. Von Privatsspähre wollen wir jetzt auch nicht reden. Sondern von Marketing mit Foursquare und Gowalla.

Prinzipiell lassen sich die Dienste nutzen, um Werbung für einen Ort zu machen – und das ist von Foursquare und Gowalla auch so gewollt. Bist du zum Beispiel Betreiber einer Café-Bar, kannst du sie als Ort bei den Diensten anmelden. Als Inhaber eines Ortes kannst du Marketingaktionen starten. Zum Beispiel jemandem, der sich 10 mal eingeloggt hat, einen Gratiskäffchen spendieren. Eine originelle und moderne Art des Marketing. Wie gesagt, diese Art des Marketing ist auch von den Diensten erwünscht.

Es gibt aber auch eine ein wenig „spammigere“ Art des Marketings mit Foursquare und Gowalla. Und zwar um Werbung für deine Webseite zu machen. Als Webmaster macht es natürlich keinen Sinn einen Ort anzumelden. Man lebt schließlich im Internet.

Aber man könnte doch bei jedem Ort den man besucht seine Duftmarke hinterlassen, also seinen Domainnamen. Man muss bei der Anmeldung bei Foursquare bzw. Gowalla als Nutzernamen seinen Domainnamen eintragen. Noch geht das jedenfalls. Bei jedem Ort in den du dich einloggst, erscheint dann domain-xyz.de war da. Und in der Timeline deiner Freunde erscheint auch: domain-xyz.de hat Ort X besucht. Wenn du fleißig einlädst, dann hast du schnell hunderte (unechte) Freunde zusammen.

Bei Gowalla z.B. kann man sich in jeden Ort einloggen, der im Umkreis von einem Kilometer ist. In einer Innenstadt können das sehr viele Orte sein. Foursquare ist da etwas restriktiver. Wer viel reist, der kann so seine Domain-Adresse bei sehr vielen Orten hinterlassen. Bei Gowalla bleibt der Username auch durchaus lange in der History des Ortes.

Klar, allzu viel wird das alles nicht bringen (außer man automatisiert das irgendwie), aber eine lustige und originelle Idee seine Domain zu „spreaden“ ist es ja durchaus. Die Domain bleibt bestimmt bei einigen Leuten im Kopf hängen.

Firefox Add-on Cooliris: schick, nutzlos, überall

Wenn wir uns die Add-on Seite von Firefox anschauen, dann finden in der Rubrik Popular die Erweiterung Cooliris. Was in dieser Rubrik auf Seite eins auftaucht, das ist millionenfach installiert – populär halt.

Cooliris ist eine Erweiterung, die es erlaubt Bilder in einer Art 3D-Galerie anzuschauen. In 3D lässt sich durch die Galerie fliegen und interessante Bilder können näher betrachtet werden. Es sieht verdammt schick aus… und es ist verdammt nutzlos. Richtig gelesen – Millionen Leute installieren sich Cooliris und so gut wie niemand nutzt das Add-on. Warum? Naja, Bilder sind nun mal 2D, jede 3D Galerie macht es nur umständlicher sich Bilder anzuschauen. So cool Cooliris auch ist, viel mehr Potential als ein Bildschirmschoner hat die Erweiterung nicht.

Dabei ist die Unterstützung des Plugins bei vielen Webseiten erstaunlich gut. Um Cooliris zum Bildergucken zu nutzen, muss eine Webseite entsprechen angepasst sein (ein RSS-Feed muss angelegt sein). Und hey, kaum ein Big Player der Cooliris nicht eingebunden hat. Jeder will dabei sein, hehe.

Es gibt viele coole Firefox Plugins, wirklich nützliche dagegen schon weniger. Nützlich ist um Beispiel das vor kurzem vorgestellte Firefox-Plugin Lazarus zum Wiederherstellen von Formularinhalten oder auch DAS Plugin für Webseitenentwickler: Firebug. Cooliris dagegen fällt eher in die Kategorie cool – mehr nicht.

Lena Meyer-Landrut wird Synchronsprecherin für „Sammys Abenteuer“

Die steile Karriere von „everybody’s darling“ Lena Meyer-Landrut geht weiter. Wie es scheint wurde sie als Synchronsprecherin für den Animationsfilm SAMMYS ABENTEUER engagiert.

Lena soll der Schildkröte Shelly ihre Stimme leihen, neben Schauspielgrößen wie Matthias Schweighöfer und (hüstel…) Axel Stein. Der Familienfilm scheint auf den Pfaden von „Findet Nemo“ zu wandern und ist eine belgische Produktion welche hierzulande am 28. Oktober 2010 in den Kinos anlaufen soll.

Für den Eurovision Star Lena Meyer-Landrut ist das Engagement im Filmbereich natürlich eine Win-Win Situation. Sie wird noch bekannter, macht Erfahrungen in einem weiteren großen Feld der Medien und knüpft neue Kontakte. Auch finanziell dürfte etwas dabei herausspringen. Vor allem aber es es ein weiteres großes Abenteuer in Lenas Turbokarriere.

Ich freue mich jedenfalls und bin gespannt wo uns der Jungstar sonst noch begegnen wird 🙂

1000 € für ein iPhone oder doch lieber einen Goldbarren?

Auf Golem.de fliegen gerade einige Importpreise für das kommende iPhone 4 durch den Raum.Von zum Teil deutlich über 1000 € ist da die Rede. Ein unvorstellbarer Preis für ein Handy. Da kommen mir gleich die Luxusausführungen von Nokia Handys in den Sinn. Designerhandys in Gold und mit Brillanten besetzt. Die Handy-Luxusmarke Vertu stellt derlei her und gehört zu Nokia.

1000 Euro für ein modernes Prestige-Smartphone von Apple also. Faktisch weniger, denn wer die Importpreise vergleicht kommt auch an günstigere Konditionen: Im Ausland kostet das iPhone 4 schließlich auch z.T. deutlich weniger.

Wer nicht auf das Geld schauen muss, dem kann es ohnehin egal sein. Wer nix zu verschenken hat, der sollte abwägen ob der Preis des Handys und der Prestigegewinn ein neues iPhone zu besitzen, sich die Waage halten. Zweifelsohne geht ein großer Teil des Preises auf die Handymarke zurück. Das iPhone 3G ist technisch veraltet, wird aber immer noch völlig überzogenen Preisen verkauft. Das neue iPhone 4 ist von der Technik her natürlich wieder „up to date“, aber andere Premium Handys stehen dem im nichts nach und sind zum Teil deutlich günstiger.

Lange Zeit war Apples iPhone von der Technik und Bedingung her der Trendsetter – das große Vorbild für alle Handyhersteller. Dadurch ist Apple wieder zum Weltkonzern aufgestiegen. Aber mittlerweile hat die Konkurrenz ihre Hausaufgaben gemacht, oft sogar besser. Die Technik ist kein Argument mehr. Also verkauft Apple nunmehr vorrangig ihr Markenimage: Mercedes oder VW ist hier die Frage. Mercedes und einen Hauch mehr Bewunderung oder einen VW und ein paar Goldbarren bleiben im Tresor…

Geld verdienen mit Flattr? Wohl kaum!

Gerade geistert in vielen Blogs das Thema Flattr umher (Basicthinking, Netzwertig, Niggemeier, WebWriting Mag, …). Das Projekt dessen Name ich eher mit Flatulenz assoziiere, ist eine Art soziales Bezahlsystem für gute Artikel im Web.

Die Idee ist einfach: Der Seitenbetreiber schreibt einen Artikel und fügt einen Flattr Button hinzu. Als Flatter User hast du ein Konto, aufgeladen mit echtem Geld, und wenn dir ein Artikel im Web gefällt, dann kannst du den Button anklicken und der Seitenbetreiber erhält einen kleinen Centbetrag, kann also mit Flattr Geld verdinen.

Ein guter Artikel kann sich bei entsprechend vielen Klicks da schon mal rechnen. Aber hey, im Grunde ist es doch eher ein Gag als eine ernstzunehmende Einnahmequelle oder gar ein Geschäftsmodell. Artikelschreiber für guten Content freiwillig zu belohnen, ist ja keine  schlechte Idee. Aber Flattr ist letztlich einfach eine Abwandlung von Buttons wie „Gefällt mir“, „Digg it“, „Yigg it“ und co…
Die meisten dieser Buttons sind schnell wieder verschwunden, je nachdem welcher Buttonanbieter gerade populär ist, weil die Leute einfach selten auf solche Buttons klicken. Und bei Flattr wird es nicht anders sein.

Letztlich ist es doch wie so oft. Populäre Seiten mit sehr vielen Besuchern, für die lohnt es sich natürlich so einen Flattr-Button einzubauen. Das bringt schon ein paar Euros. Aber die Seiten sind ohnehin bekannt und haben durch die vielen Besucher bessere Einnahmequllen. Unbekanntere Seiten mit noch so tollen Artikeln werden kaum einen Cent einnehmen. Letztlich funktioniert das System also nicht.

Flattr ist ein Hype der sich vermutlich schnell wieder in Luft auflösen wird. Trotzdem bin ich mal gespannt wenn die ersten Webseiten ihre Einnahmen über den Button offenbaren. Bitte gerne auch hier in den Kommentaren posten oder auf eure Artikel betreffend den Einnahmen verweisen.

Google Sprachsuche – Suchen per Spracheingabe

Und noch eine neue Android-App von Google, welche für den deutschsprachigen Raum angepasst wurde. Mit der Google Sprachsuche lässt sich die Suchanfrage der Sprache eingeben, statt den Text mühsam mit den Fingern einzutippen. Die App heißt im englischsprachigen Raum „Search by Voice„.

Wenn man keine QWERTZ-Tastatur an seinem Handy vorweisen kann, ist man gezwungen Suchphrasen per „Touch“ einzugeben. Insbesondere bei kleinen oder wenig sensitiven Displays (oh man, wenn ich an mein früheres HTC Diamond denke) eine nervenzehrende und langsame Angelegenheit. Per Sprache geht die Eingabe deutlich schneller. Rechts neben den Such-Button ist nach Installation der Sprachsuche-App ein kleines Mikrofon Icon. Ein Klick startet die Spracheingabe.

Googles Sprachsuche funktioniert erstaunlich gut und ist praxistauglich. Lediglich bei seltenen Suchbegriffen und Eigennamen tut sich die App schwer. Da erscheint schon mal etwas völlig anderes als gesprochen wurde. Das System soll aber lernfähig sein. Die Qualität der Ergebnisse soll sich im Laufe der Zeit verbessern. Die Eingabe von Suchbegriffen per Buchstabieren funktioniert leider nicht wirklich (und das Zeitfenster zum Sprechen ist zu kurz).

Die App steht allen Android Nutzern ab Version 1.6 zur Verfügung. Im Android-Market bitte nach „Sprachsuche“ und nicht nach „Search by Voice“ o.ä. suchen, sonst findet ihr nix.

Noch sehr Beta: Google Maps Navigation

Die aktuelle Version 4.2 von Google Maps für Smartphones, ist nun für den deutschsprachigen Raum verfügbar. Die Android-App enthält neuerdings die Navigationssoftware Google Maps Navigation.

Heute hatte ich die Gelegenheit Goolges Navigationssoftware als Autofahrer auszuprobieren (die App ist auch für Fußgänger ausgelegt). Die Teststrecke war der Weg von meiner Arbeit nach Hause, ein Weg den ich in und auswendig kenne und der garantiert die kürzeste und praktikabelste Strecke ist (das sagt auch mein Navigon-Navi).

Erst einmal das Positive: Google Maps Navigation hat mich korrekt nach Hause geleitet. Der von der Android-App vorgeschlagene Weg, entspricht meinem üblichen Heimweg und dem Weg, den auch das Navigon-Navi für richtig hält.

Ausgereift ist Google Maps Navigation in der Version 4.2 jedoch noch lange nicht. Google selbst hebt den Beta-Status der Software hervor. Die Sprachanwewisungen erfolgen über die Google-Software Text-To-Speech. Diese App muss vor der Benutzung von Googles Navi-Software installiert werden. Die Sprachausgabe ist aber eine Qual, wenn man die Qualität der modernen Navis gewohnt ist. Hölzern klingt die Stimme und von deutscher Grammatik kann keine Rede sein. Die Lokalisierung der Software ist also noch nicht abgeschlossen. Bei den meisten Aussagen weiß man jedoch was gemeint ist. Auch die Standardfunktionen von normalen Navis, z.B. das Ansagen und Anzeigen von korrekten Spuren ist noch im Anfangsstadium.

Für eine Betasoftware ist Google Maps Navigation schon mal ganz passabel. Ich würde mein normales Navi jedoch nicht durch die App ersetzen. Bis das der Fall ist, werden sicher noch einige Updates der Software nötig sein. Zur Not kann Googles App jedoch einspringen, wenn der Akku des Handys das mit macht.

Vielleicht ist die Fußgänger-Navigation schon praktikabler. Dies habe ich noch nicht testen können. Als Fußgänger hat man sein Auto-Navi für gewöhnlich nicht dabei. Da kann der Google Dienst gewiss nützlich sein.

(die Android-App wurde mit einem HTC Desire getestet)

Neues Smartphone von Motorola: Milestone XT720 (aka Shadow)

Nach Flipout hat Motorola ein weiteres Smartphone angekündigt: Das Motorola Milestone XT720.

Im Gegensatz zum Motorola Milestone verfügt das XT720 nicht über eine QWERTZ-Tastatur. Es ist ein Android-Smartphone mit großem 480 x 854 Pixel Display und einer 8 Megapixel Handykamera – dem Highlight des Produkts. Das Smartphone ist weiterhin mit 256 MByte Arbeitsspeicher, GPS-Empfänger und UKW-Radio ausgestattet.

Interessant ist die Möglichkeit Videos mit HD-Auflösung aufzunehmen und per HDMI-Kabel an ein Abspielgerät zu übertragen.

Einen Veröffentlichungstermin hat Motorola für das XT720 noch nicht bekannt gegeben. Ebenso wenig den Preis und die Android-Version.

Vermutlich handelt es sich bei dem XT720 um das Modell, welches als Motorola Shadow die Runde gemacht hat. Die aktuelle Bezeichnung ist natürlich dämlich weil völlig uneingängig. Aber bis zum Release wird Motorola sicherlich noch ein besserer Name einfallen.

(Quelle: Golem.de)

Daimler macht für Mercedes Werbung mit dem Tod

Als Werbung für das E-Klasse Modell von Mercedes hat Daimler einen TV-Spot produzieren lassen, der mit dem Tod spielt.

Ein Mercedes-Fahrer erschreckt sich, als er Gevatter Tod auf dem Beifahrersitz bemerkt. Der entschuldigt sich. Fast zu spät bemerkt der Fahrer, dass er auf eine Baustelle zurast. Doch dank des ausgefuchsten Bremssystems kann der Mercedes-Fahrer dem Tod entgehen. Er entschuldigt sich bei ihm.

Ein erstaunlich subversiver TV-Spot für Daimer und ihr „Saubermann“-Image. Ein Anflug von britischem Humor wenn man so will, nur fehlt das Augenzwinkern.

Dennoch prophezeie ich, dass der Spot nicht lange ausgestrahlt wird. Es werden sich gewiss mehr als genug Leute bei den Stuttgartern beschweren. Schon hat sich das Unternehmen für den ungewöhnlichen Werbefilm entschuldigt.

Naja, für VW Polo hätte der TV-Spot auch so aussehen können:

Lena dominiert mit Satellite die Download-Charts im iTunes Store

Nicht schlecht Herr Specht! Lena Meyer-Landrut, die Gewinnerin des „Eurovision  Song Contest 2010“ (falls es noch jemanden gibt, der es nicht mitbekommen hat), dominiert die Download-Charts in Apples iTunes Store.

Ihr Song Satellite ist in Deutschland, Österreich, Dänemark, Finnland, Griechenland, Irland, Luxemburg, Norwegen, Spanien, Schweden und der Schweiz auf Platz 1!!!

Und in Belgien und Holland auf Platz 2. Zudem ist ihr Song in den Top 10 einiger Länder mehrfach vertreten (aus das Album „Unser Star für Oslo 2010“ und ihr neues Album „My Cassette Player“).

Unglaublich und z.T. erstaunlich. Wer hätte gedacht, dass sich der Song Satellite z.B. in Griechenland so gut verkauft, hat Lena aus dem Land doch nur sehr wenige Punkte erhalten.

So oder so, herzlichen Glückwunsch – unser neuer Liebling ist über Nacht Millionärin geworden 🙂