Formulare wiederherstellen mit Lazarus – „Must have“ für Firefox

Lazarus von Bethanien war ein Heilger, der von Jesus von den Toten auferweckt wurde. Lazarus ist also ein treffender Name für ein Firefox Plugin, das sich dem Wiederherstellen von Formularen verschrieben hat.

Meiner Meinung nach, ist das Plugin ein absolutes „must have“ unter den Firefox-Plugins. Nichts ist ärgerlicher als als ein Formular (mitunter ein längerer Text), der durch einen versehentlichen Klick auf den „Zurück“-Button des Browsers, einen Absturz des Browsers oder ein Programmfehler der Webseite verloren gegangen ist. Das sind die Momente, wo man gerne seinen Laptop aus dem Fenster werfen würde. Hier springt Lazarus ein.

Mit einem Rechtsklick auf das Formular, bietet das Firefox-Plugin die Möglichkeit, verschiedene Versionen des Formulars wiederherzustellen – quasi von den Toten zurückzuholen. Und das funktioniert ausgesprochen zuverlässig. Auch hilft Lazarus Formulare auszufüllen, die in regelmäßigen Abständen mit ähnlichem oder gleichem Inhalt gefüllt werden müssen.

Über die Einstellungen des  Plugins kann konfiguriert werden, wie weit in die Vergangenheit die Formular-Backups reichen (z.B. zwei Wochen).

Auf verschlüsselten Webseiten (z.B. Formulare auf Bank-Seiten), werden keine Formulare zwischengespeichert. Aus Sicherheitsgründen.

Jedenfalls ist Lazarus ein Firefox Plugin, dass ich nie mehr missen möchte. Verlorene Formulare gehören der Vergangenheit an. Neuerdings gibt es auch eine Version von Lazarus für Googles Browser Chome.

Zur Webseite von Lazarus

Ekelige Wahlwerbung von Pro-NRW

Unfassbar mit was für einer Werbung die rechtspopulistische Partei Pro-NRW Wahlkampf für die NRW Wahl 2010 macht. Geschmacklos wird versucht Angst vor dem Islam zu schüren. Mit Bildern und Verweisen auf Gewaltverbrechen wird pseudo-dokumentarisch der Eindruck erweckt, der Islam sei ein Hort des Bösen. Bilder von Leichen und verstümmelten Menschen werden gezeigt – man glaubt es kaum, dass das Video Wahlwerbung sein soll.

Bisher war mir die Partei Pro-NRW durch dumme Wahlplakate mit durchgestrichenen Moscheen aufgefallen – ganz offensichtlich eine populistische, antiislamische Aktion. Der Wahlkampfspot ist nun meine zweite Begegnung mit Pro-NRW. Nun wird mir klar, warum sich die TV-Sender so deutlich von der Wahlwerbung distanzieren. Kein TV-Sender würde so etwas freiwillig senden.

Der TV-Sender WDR war das Opfer dieses Pro-NRW Wahlwerbespots. Der Sender musste senden – so will es das Gesetz. Ironischerweise ist der Sender WDR von seiner Zielgruppe vermutlich so weit Weg von den Adressaten des Wahlwerbespots, wie es nur sein kann. Selbst 9live dürfte für Leute, die sich von Pro-NRW angesprochen fühlen, noch ein Bildungssender sein.

Ich jedenfalls bin froh, dass so eine Partei nach der Wahl wieder aus unserem Blickfeld verschwindet. Auch wenn viele Leute derzeit wahlmüde sind – ich prognostiziere eine geringe Wahlbeteiligung – Leute geht wählen, sei es damit solche Parteien wie Pro-NRW nicht prozentual mehr Stimmen bekommen.

HTML: Schriftgröße font-size in px oder pt?

Mittels der CSS-Eigenschaft font-size kann die Schriftgröße festgelegt werden. Es stehen diverse Einheiten zur Verfügung. Am häufigsten werden jedoch px und pt verwendet. px ist eine pixelgenaue Einheit. pt orientiert sich an der Einheit Zoll (Inch). 1pt ist 1/72 Zoll.

Persönlich empfehle ich beim Einsatz von font-size die Einheit px. Sie erlaubt browserübergreifend die größte Sicherheit, dass die Webseite überall gleich aussieht. Gerade bei präzisen HTML und CSS Seitenlayouts ist dies wichtig.

Das Argument, dass sich die Schriftgröße nicht mehr über den Browser verändern lässt, zieht nicht mehr. Moderne Browser wie der Firefox können die Webseite als ganzes vergrößern und verkleinern. Mitsamt aller Bilder und Schriften. Barrierefreiheit ist also gegeben.

„Vulva“ als Artikel des Tages bei Wikipedia – mit Bild

Unglaublich aber wahr, da haben einige aktive Mods der größten deutschsprachigen Enzyklopädie tatsächlich den Artikel „Vulva“ als Artikel des Tages eingestellt. Mit Foto, welches einem auf der Startseite anspringt.

Mein erster Gedanke war: „Vandalismus“ oder ein Hackerangriff. Vor einigen Jahren hat mal jemand ein Foto der männlichen Entsprechung auf die Startseite gestellt – war aber in der Tat Vandalismus der nach wenigen Minuten wieder entfernt war.

Aber hier haben sich einige Leute tatsächlich entschieden eine Vulva als Artikel des Tages einzustellen, also auf der Hauptseite der Enzyklopädie. Unzweifelhaft eine gezielte Provokation – Millionen Leute werden heute über den Artikel stolpern. Gehört der Artikel fraglos in die Wikipedia, kann man die Startseite schwerlich als geeigneten Ort betrachten, wenn man bedenkt wer alles die Startseite täglich ansurft. Millionen von Kindern und Erwachsenen mit dem unterschiedlichsten kulturellen Background. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass mir jemals in der Tagsschau, auf der Titelseite einer Tageszeitung oder bei anderen Medien mit großer Reichweite ein Foto einer Vulva entgegen gesprungen ist. Bestenfalls bei einer Preudo-Doku im Spätprogramm einiger privater Fernsehsender. Und das hat auch gute Gründe. Viele Leute nehmen daran Anstoß. Das war schon immer so – unabhängig von Kultur und Region in dieser Welt.

Ich bin gegen Zensur und fande die ganze US-amerikanische „Nippelgate“ Geschichte eine Lachnummer, aber solch eine Provokation ist der Wikipedia nicht würdig.

Firefox: Reihenfolge neuer Tabs ändern

Seit Firefox 3.6 wurde das Verhalten neu geöffneter Tabs geändert. Neue Tabs erscheinen nun nicht mehr rechts hinter dem letzten geöffneten Tab, sondern rechts neben dem aktuell geöffneten Tab – die Reihenfolge hat sich geändert. Dies ist das neue Standardverhalten von Firefox und hat nichts mit irgendwelchen Add-Ons zu tun.

Wer das alte Tab-Verhalten (Firefox Versionen < 3.6) wieder haben möchte, der kann dies folgendermaßen umstellen:

1. Folgendes in der URL-Adresszeile eingeben (und Warnhinweis wegklicken):

about:config

2. Im Filter-Feld folgendes eingeben:

browser.tabs.insertRelatedAfterCurrent

3. Diesen Wert folgend umstellen (durch Doppelklick)

Vorher: true
Jetzt false

Fertig, die Tab-Reihenfolge sollte wieder so wie früher sein!

Werbekampagne von McDonald’s – auf der Suche nach Mitarbeitern?

Die bekannteste Fast-Food Kette der Welt, natürlich McDonald’s, schaltet derzeit eine erstaunliche Fernsehwerbung. Die Tätigkeit als McDonald’s Mitarbeiter wird angepriesen, in Form von Fallbeispielen glücklicher Angestellter und Manager.

So weit so erstaunlich – stellt sich nur die Frage nach dem Zweck der Werbekampagne. Sucht der Weltkonzern nach neuen Mitarbeitern für seine Franchise-Filialen? Gar in leitenden Positionen? Vielleicht, aber nicht sehr wahrscheinlich. Es gibt bessere Orte um nach qualifizierten Leuten zu fahnden als in der breit gestreuten Zielgruppe des Abendfernsehens. Auch für die einfachen Jobs in McDonald’s Filialen gibt es vermutlich keinen so dringenden Bedarf an neuen Fachkräften, dass mittels Fernsehwerbung gesucht werden muss (auch wenn die Dauer einer Anstellung im Vergleich zu anderen Jobs bei McDonald’s scheinbar relativ kurz ist).

Nein, vermutlich dient die neue Werbekampagne vor allem der Imagepflege. Tatsächlich sind die Jobs bei McDonald’s mit keinem sehr guten Ruf behaftet. Die Hürde dort einen Job zu bekommen – jedenfalls als einfacher Angestellter – scheinen sehr gering zu sein. Der (rein subjetiv) sehr hohe Anteil an Immigranten scheint dies zu belegen.

Ob die Strategie der Imagekampagne Erfolg haben wird? Eher weniger. Jedenfalls nicht als Ersatz für Gründe welche ein schlechtes Image als Arbeitgeber befördern mögen. Nichtsdestotrotz ist McDonald’s ein großer Arbeitgeber, der vielen Leuten Jobs bietet. Mögen sie auch schlecht bezahlt sein. Tatsächlich ist Fast Food eine stark umkämpfte Branche, wo höhere Löhne mit guten Gewinnmargen und vielen Mitarbeiten nur schwer vereinbar sind.

Naja, es ist nicht die erste Kampagne von McDonald’s die einen staunen lässt. Wie erinnern uns an die Kampagne zur „Eindeutschung“ der Slogans.

Ein Oldie zum Reinhören – „Maisonettes – Heartache Avenue“

Habe einen Oldie-Klassiker entdeckt. Und zwar „Heartache Avenue“ von den „Maisonettes„. Sehr schön der Song. Man beachte in dem hochqualitativen Musikvideo die Handbewegung des Sängers zu Anfang des Titels. Ein Alleinstellungsmerkmal. Und dann beachte man die Sängerinnen.

Piwik 0.4.5 ist da!

Und wieder ein neuer Release von Piwik. Gestern wurde 0.4.4 veröffentlicht, heute 0.4.5 nachgeschoben.

Es ist hauptsächlich ein „Maintenance Release“, also eine Version mit Bugfixes und ein paar Aktualisierungen der Übersetzungen. Auch Filterlisten für den Googlebot und für den Bing-Bot wurden geupdatet.

Aus Sicherheitsgründen ist es wie immer empfehlenswert das Update durchzuführen.

Digitalkamera Nikon D90 vs. D5000 vs. Canon EOS 500D

So, meine neue digitale Spiegelreflexkamera ist angekommen. Eine Nikon D90 mit Nikkor 18-105 Objektiv.

Da ich mich eine Weile nicht für ein Modell entscheiden konnte – ich hatte die Wahl zwischen Nikon D90, Nikon D5000 und Canon EOS 500D – hier kurz meine Beweggründe warum ich mich für die D90 entschieden habe.

Leistungstechnisch sind D90, D5000 und EOS 500D vergleichbar. D90 und D5000 haben den gleichen, guten Chip mit hervorragender Bildqualität und wenig Rauschen. Canon EOS 500D hat eine etwas höhere Auflösung, dafür dezent höheres Rauschen bei höheren ISO Werten. Alles in allem ist der Chip für die Wahl zwischen den drei Digitalkameras nicht ausschlaggebend.

Wichtigstes Kriterium bei der Wahl zwischen den Nikon Modellen und dem Canon Modell ist das vorhandene Equipment. Wer (viel) Equipment für Canon Kameras hat, der sollte natürlich zur EOS 500D greifen. Wer es nicht hat (wie ich), der muss erst einmal eine Grundsatzentscheidung treffen. Werde ich Nikon oder Canon Anwender. Für beide Hersteller gibt es jegliches nur vorstellbare Equipment. Ich habe mich für Nikon entschieden, einfach weil der Hersteller einen Hauch mehr Renommee hat. Wie gesagt, es ist eine Grundsatzentscheidung. Beide Hersteller können einem jeglichen Wunsch betreffend Digitalfotografie erfüllen.

Schwieriger war die Wahl zwischen Nikon D90 und D5000. Technisch sind beide Digitalkameras sehr ähnlich. Der Chip ist schließlich der gleiche. Augenfälligstes Kriterium ist tatsächlich, ob man unbedingt ein schwenkbares Display haben möchte, oder ob man darauf verzichten kann. Tatsächlich habe ich aus diesem Grund zuerst die D5000 präferiert. Klingt doch cool Fotos um die Ecke machen zu können, wenn es ansonsten unmöglich ist durch den Sucher zu schauen. Also warum doch die D90? So toll das schwenkbare Display auch ist, es hat mit 230.000 Pixeln ein relativ niedrige Auflösung. Im Vergleich dazu haben D90 und 500D 920.000 Pixel. Also deutlich mehr! Im Zweifelsfall ist das Display die einzige Möglichkeit auf die Schnelle die Qualität eines eben gemachten Fotos zu beurteilen. Ich wollte mich nicht jedes mal über die Displayqualität ärgern, hätte ich mich für die Nikon D5000 entschieden. Zweites wichtigstes  Entscheidungskriterium für mich war der größere Sucher in der D90. Letztlich sind Sucher und Display die Dinge an der Kamera, die man ständig im Gebrauch hat. Mit welchen man die Entscheidung zwischem gutem und schlechtem Motiv fällen muss. Sucher und Display müssen Top sein. Der Chip beider Kameras ist gleich gut. Das Objektiv muss ohnehin separat gekauft werden.

Alle anderen Unterschiede zwischen D90 und D5000 halte ich für zweitrangig. Die D90 hat ein paar mehr Komfortfunktionen. Die Kamera ist aber auch etwas schwerer und einen Hauch größer. Aber auch mit meinen nicht allzu großen Händen liegt die D90 gut in der Hand. Das Gewicht ist kein Problem. Um eine Fototasche kommt man ohnehin nicht drumherum.

Ich hasse iTunes!

Vermutlich trete ich mit dieser Aussage vielen überzeugten Apple-Anhängern auf den Schlips, aber ich habe selten eine so komplizierte und unübersichtliche Anwendung für eine im Prinzip so überschaubare Funktion gefunden.

Meine Ansprüche sind niedrig, ich habe mir vor einigen Monaten einen iPod classic zugelegt, und wollte lediglich meine Musik und einige Podcasts auf das Gerät übertragen. Aber dank der völlig unübersichtlichen Benutzerführung von iTunes, die sich zudem an keine bekannten Konventionen hält, hat es eine halbe Ewigkeit gedauert. Intuitiv wäre es gewesen, die Dateien aus meinem Musikverzeichnis auf meinen Computer, einfach der Drag und Drop in „Explorer“-manier auf meinen neuen iPod zu verschieben… aber Pustekuchen!

Das Programm zwingt mich die Musik erst einmal in das Programm zu importieren, das erfordert Zeit und Nerven. Wenn das geschafft ist, dann kann ich über irgend eine verschaltete Menüstruktur iTunes mit meinem iPod synchronisieren. 500 Klicks später hat es dann geklappt. Viele Tasten haben in dem Programm scheinbar keine Funktion. Meldungen wenn oder warum etwas nicht geklappt hat gibt es nicht.

Aber das ist noch nicht alles, denn iTunes ist fürchterlich langsam. Während ich iTunes verwende, habe ich allen ernstes das Gefühl, dass mein nagelneuer schneller Laptop mit tonnenweise RAM auf einen Rechner von vor einigen Jahren zusammengeschrumpft ist. Jeder Klick geht mir einer Verzögerung einher, jede Aktion schient lahm zu sein. Aber anscheinend empfinde nicht nur ich so…

Nun sind einige Monate vergangen, habe meinen iPod einige Zeit nicht mehr verwendet, kein iTunes mehr installiert gehabt. Die Einarbeitung dauerte glücklicherweise nicht mehr ganz so lange, nur eine halbe Stunde um die noch vorhandenen Daten meines iPods in mein iTunes zu importieren und einen aktuellen Podcast zu übertragen. Schön das Apple das Leben einfacher macht 😉

Naja, geht nicht nur mir so, ein Kollege hat sich zeitgleich einen iPod zugelegt und es ging ihm genau so – er hat sich geärgert, dass ihn das Teil so viele Nerven gekostet hat – für den Preis! Schickes Teil, der iPod – die Hardware, aber die Software – iTunes – ist von der Usability eine Katastrophe. Naja, seien wir dankbar, dass man iTunes nicht über eine Kommandozeile bedienen muss…

Vermutlich ist das alles Absicht, einen Song online kaufen und zum iPod übertragen geht vermutlich im Schlaf, warum sollte man seinen iPod auch mit alter Musik die man auf dem Rechner hat belasten.