Ich hasse iTunes!

Vermutlich trete ich mit dieser Aussage vielen überzeugten Apple-Anhängern auf den Schlips, aber ich habe selten eine so komplizierte und unübersichtliche Anwendung für eine im Prinzip so überschaubare Funktion gefunden.

Meine Ansprüche sind niedrig, ich habe mir vor einigen Monaten einen iPod classic zugelegt, und wollte lediglich meine Musik und einige Podcasts auf das Gerät übertragen. Aber dank der völlig unübersichtlichen Benutzerführung von iTunes, die sich zudem an keine bekannten Konventionen hält, hat es eine halbe Ewigkeit gedauert. Intuitiv wäre es gewesen, die Dateien aus meinem Musikverzeichnis auf meinen Computer, einfach der Drag und Drop in „Explorer“-manier auf meinen neuen iPod zu verschieben… aber Pustekuchen!

Das Programm zwingt mich die Musik erst einmal in das Programm zu importieren, das erfordert Zeit und Nerven. Wenn das geschafft ist, dann kann ich über irgend eine verschaltete Menüstruktur iTunes mit meinem iPod synchronisieren. 500 Klicks später hat es dann geklappt. Viele Tasten haben in dem Programm scheinbar keine Funktion. Meldungen wenn oder warum etwas nicht geklappt hat gibt es nicht.

Aber das ist noch nicht alles, denn iTunes ist fürchterlich langsam. Während ich iTunes verwende, habe ich allen ernstes das Gefühl, dass mein nagelneuer schneller Laptop mit tonnenweise RAM auf einen Rechner von vor einigen Jahren zusammengeschrumpft ist. Jeder Klick geht mir einer Verzögerung einher, jede Aktion schient lahm zu sein. Aber anscheinend empfinde nicht nur ich so…

Nun sind einige Monate vergangen, habe meinen iPod einige Zeit nicht mehr verwendet, kein iTunes mehr installiert gehabt. Die Einarbeitung dauerte glücklicherweise nicht mehr ganz so lange, nur eine halbe Stunde um die noch vorhandenen Daten meines iPods in mein iTunes zu importieren und einen aktuellen Podcast zu übertragen. Schön das Apple das Leben einfacher macht 😉

Naja, geht nicht nur mir so, ein Kollege hat sich zeitgleich einen iPod zugelegt und es ging ihm genau so – er hat sich geärgert, dass ihn das Teil so viele Nerven gekostet hat – für den Preis! Schickes Teil, der iPod – die Hardware, aber die Software – iTunes – ist von der Usability eine Katastrophe. Naja, seien wir dankbar, dass man iTunes nicht über eine Kommandozeile bedienen muss…

Vermutlich ist das alles Absicht, einen Song online kaufen und zum iPod übertragen geht vermutlich im Schlaf, warum sollte man seinen iPod auch mit alter Musik die man auf dem Rechner hat belasten.

Regenwald retten mit Krombacher – so ein Quatsch!

Die Aktion des Bierbrauers scheint auf den ersten Blick natürlich großartig. Wenn man ohnehin Bier kauft, warum nicht auch etwas für die Umwelt tun? Aber 1 qm pro gekauftem Kasten sind?! Lächerlich wenig! Auf der Webseite von Krombacher werden ca. 6400000 Quadratmeter geretteten Urwaldes für einen Zeitraum von etwas über einem Monat angegeben. Das entspricht 6.4 Quadratkilometer. Im Vergleich dazu wurden in einem Monat grob 1000 Quadratkilometer abgeholzt. Ein Tropfen auf dem heißen Stein also. Retten wird die Aktion den Urwald bestimmt nicht, aber als PR-Aktion natürlich genial.
Im Vergleich dazu die Aktion von The Rainforest Site. Seit Jahren können Besucher dort Regenwald rette, indem sie einmal pro Tag auf einen Button klicken. Dafür wird ca. 1 qm Wald gerettet, für einen Klick. Und das geht jeden Tag.

1 Klick = 1 qm Regenwald vs. 1 Kiste Bier = 1 qm Regenwald

Die Krombacher-Werbung hat sicherlich sehr viele Leute erreicht. Weit mehr als es Leute gibt, welche die besagte Webseite kennen. Vielleicht der Bierbrauer lieber Werbung für  The Rainforest Site machen sollten, wäre so noch viel mehr Regenwald in der gleichen Zeit gerettet werden.  Nein Quatsch, die wollen natürlich auch ihr Bier verkaufen. Es geht hier nur um Relationen…

Coole Reggae und Ska Musik und Monkey Island

„Matatu“ heißt die Wiener Reggae und Ska Band, die aus 10 Musikern besteht. Auf derem MySpace Profil gibt es eine Playliste, in die es reinzuhören gilt. Zum Beispiel das total verrückte und mitreißende Lied „Zwergenmarsch“. Was die Band ebenfalls auszeichnet, sie hat „Monkey Island Revival Party“ in Wien gespielt – ja der Stil passt zu den Adventure-Klassiker. Aber hey, eine Monkey Island Revival Party!! Hätte man das vorher gewusst. Ron Gilbert, der Schöpfer des affigen Adventures wusste es jedenfalls nicht. Na da werden sich die Veranstalter in Nachhinein wohl gehörig in den Arsch getreten haben…

Was Ärzte sagen und wirklich meinen!

Die Sprache der Ärzte ist für den Normalsterblichen oft nicht verständlich. Eine Fachsprache aus latainischen, griechischen, englischen und französischen Begriffen.

Auch wenn er für das Gesagte deutschsprachige Entsprechungen gibt, nicht ohne Grund verwenden die Ärzte ihre Geheimsprache. Könnte anderenfalls der Patient bei der Visite gar verstehen, war über ihn „hinter seinem Rücken“ geredet wird!

Hier einige Worte, die sie sich für ihren nächsten Krankenhausbesuch einprägen sollten:

idiopathisch – „Dieser Hautausschlag ist idiopathisch.“ – Klingt wichtig, bedeutet aber nichts anderes, als dass der Arzt keine Ahnung hat, was die Ursache für den Hautausschlag ist. Ein wichtiges und häufig verwendetes Wort.

iatrogen – Da sollten sie aufhorchen. Da hat wer Mist gebaut. Iatrogen bedeutet „durch den Arzt verursacht“. Ist also ihre Niere aus iatrogenen Gründen flöten Gegangen sollten sie vielleicht noch einmal mit dem Chirurg ihres Vertrauens reden!

Expektative Diagnostik – Wenn die Ärzte mal wieder „expektative Diagnostik“ betreiben, dann bedeutet das nichts anderes, als dass sie abwarten was passiert.

Mamma pendulans – Manch ein Arzt erwähnt bei seiner Patientin doch die „Mamma pendulans“, lästert in Wahrheit doch nur über die „Hängebrust“.

C2-Abusus – Wird vom „C2-Abusus“ gesprochen, hat der Patient mal wieder zu tief ins Alkoholglas geschaut. Am besten kurz vor seiner Lebertransplantation. Der Punkt geht an die Ärzteschaft 😉

Halitosis – Lassen sich die Behandler über ihre „Halitosis“ aus oder auch ihren Fötor er ore wurde bei ihnen Mundgeruch diagnostiziert. Vermutlich hält es trotzdem niemand für nötig sie darauf hinzuweisen.

Maligne Logorrhoe – Wenn zwei Ärzte sich gegenseitig vor ihrer „malignen Logorrhoe“ warnen, dann meinen sie, dass sie zu viel Reden und deren Zeit stehlen. Wundern sie sich nicht, wenn sie bald darauf kaum noch einen Weißkittel zu Gesicht bekommen.

Morbus mediterraneus – Sie sind ein Jammerlappen und haben dauernd irgendwo Schmerzen. Warum belästigen sie die werte Ärzteschaft mit ihren „unwichtigen“ Wehwehchen.

Viel Spaß beim nächsten Krankenhausbesuch!

 

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