Penetrante Werbung mit Sound

Flash ist eine tolle Sache in der Webentwicklung, erlaubt es doch optisch ansprechende Interaktionen mit den Seitenbesuchern. Dies hat sich auch schon längst in der Werbebrache herumgesprochen. Von interaktiven Bannern, über Minigames, Eselsohren in einer Browserecke, bis hin zu ins Gesicht fliegende Flash-Banner mit kaum sichtbaren „Schließen“-Buttons, das alles ist den Websurfern längst bekannt.

Aktuell ist mir eine Eigenschaft von Flash-Werbung aufgefallen, die bisher noch wenig genutzt wird. Dabei ist sie vom „Penetrationsfaktor“ kaum zu überbieten: Der Sound!

Tatsächlich macht derzeit eine Webekampagne zu einem Browsergame die Runde, einem Rennspiel, wo das Banner einen derart unerträglich lauten und sägenden „Motorsound“ produziert, dass der Besucher, der eine Webseite mit dieser Werbung öffnet, schier vom Stuhl fällt und das Weite sucht.

Wer profitiert also von dem verqueren Motorgeräusch? – Schwer zu sagen. Der Webseitenbetreiber verliert durch die Werbung seine Besucher. Und der Werbende? Der profitiert vermutlich. Die dreisten haben meistens Erfolg. Wer auffällt gewinnt. Hoffentlich macht das Werbekonzept keine Schule…

Oh, da fällt mir noch ein Comic ein, wo jemand in einem amerikanischen Großraumbüro sitzt und es aus dem Lautsprechern des PC-Benutzers tönt: „Welcome to the first sex site with sound! – Willkommen auf der ersten Sex-Seite mit Sound!“ – Alle drehen sich um…

Clocky, braucht keiner, bringt nix, aber originell ist es allemal

Für einen Teil der Bevölkerung, für die Leute, die keine Frühaufsteher sind (Abendtypen), ist ER der allmorgendliche Tod. Der Wecker! Ohne ihn könnten sie ihren gesellschaftlichen Verpflichtungen – Arbeit, Schule, Studium – nicht nachkommen. Warum also den Vorgang des Weckens noch beschwerlicher machen, als er ohnehin schon ist. Auf diese Frage bietet das Gadget Clocky keine Antwort, wohl aber eine Möglichkeit genau dies zu tun.

Clocky, der fahrende Wecker

Clocky ist ein Wecker, der die erstaunliche Fähigkeit besitzt, vor seinem Besitzer davonzulaufen, wenn die Stunde des Erwachens gekommen ist. Besser gesagt „davonzufahren“, denn der mobile Wecker besitzt zwei Räder und ist äußerst robust, fährt er doch gerne mal gegen die Wand. Jedenfalls dürfte ein fliehender Wecker verhindern, dass er „versehentlich“ausgeschaltet wird. Und wenn es denn so weit ist, dann ist der Besitzer wenigstens wach. Gut, das hat manch penetranter und altmodischer Wecker auch geschafft, aber vielleicht ist Clocky wegweisend für kommende Produkte. Vielleicht gibt es bald einen Fernseher, der nach einer Stunde sinnlosem Konsums die Flucht ergreift und die nächste Treppe herunterstürzt.

Na dann gute Nacht…