Erfahrungsbericht: Eine Woche mit dem Samsung Galaxy Note N7000…

Pressebild des Samsung Galaxy Note N7000

Wer bisher ein wenig mit seinem Handy angeben wollte, der hatte ein iPhone. Apples gutes und schickes Smartphone hat sich schnell in allen Schichten der Gesellschaft verbreitet. Vom Manager bis zur Friseurin. Schließlich hat man ein iPhone oder eben nicht. Die Allgegenwärtigkeit des iPhone hat aber auch mittlerweile eine unübersehbare Konsequenz. Der gemeine iPhone Nutzer (iphonicus vulgaris), kann sich gar nicht mehr aus der Masse der Smartphone-user hervorheben. Und die Konkurrenzprodukte mögen häufig technisch besser sein, aber wirklich Auffallen tuen sie auch nicht. Bis jetzt jedenfalls…

Mit dem Galaxy Note N7000 hat Samsung wahrlich einen Coup gelandet. Wer dieses Ungetüm aus der Tasche zieht, der kann sich neidischer Blicke von iPhone Nutzern gewiss sein. Und das zu recht. Denn das Samsung Galaxy Note N7000 hat ein helles und farbstarkes Display, gegen das alle bisherigen Samrtphones einfach nur mickrig aussehen. Und auch die anderen technischen Daten sind Spitzenklasse.

Aber ist so ein großes Handy überhaupt praktisch? Nach einer Woche Nutzung kann ich sagen: Es ist problemlos nutzbar wenn auch ein wenig unpraktischer von der Handhabung als kleinere Handys. Das Samsung Galaxy Note N7000 lässt sich nicht vernünftig mit einer Hand bedienen. Ich kann das Telefon nicht in einer Hand halten und mit dem Daumen tippen. Vielleicht geht das ab 2 m Körpergröße aufwärts. Ich kann es jedenfalls nicht. Telefonieren mit einer Hand geht natürlich problemlos. Zudem würde ich zum Transport des Handys die Hemd oder Jackentasche der Hosentasche vorziehen. Aber auch hier gilt: Große Menschen mögen kein Problem haben, das N7000 in der Hosentasche zu verstauen, ohne Angst zu haben es zu beschädigen. Das tolle große Display macht die genannten Mankos aber mehr als wieder wett. Ich nutze das Internet und auch Apps wie Facebook und co. unterwegs in jeder freien Minute. Je mehr Platz ich auf dem Bildschirm habe, desto bequemer geht das. Ich glaube ich würde Schwierigkeiten haben mich wieder an ein Smartphone mit einem kleineren Bildschirm zu gewöhnen.

Ihm Grunde habe ich bisher kaum Kritikpunkte am Samsung Galaxy Note N7000 entdecken können. Etwas nervt der kleine on/off Button am oberen rechten Rand des Gehäuses. Von vorne gesehen nicht auszumachen, muss ich den meist ertasten und greife oft daneben. Auch weil die Ober- und Untervorderseite des Smartphones fast gleich aussehen. Zudem fehlt mir ein kleines blinkendes Lämpchen o.ä., dass mir den Eingang einer SMS oder IM-Nachricht im ausgeschalteten Zustand anzeigt (habe ich da eine Einstellung übersehen???).

Die Fähigkeit des Samsung Galaxy Note N7000 als MP3-Player habe ich noch nicht getestet aber bei normaler Nutzung hält der Akku bisher sehr lange. Mein HTC Desire musste jede Nacht ans Netz, sonst macht er den folgenden Tag schlapp. Ich bin gespannt ob der N7000 in einem Monat auch noch so fit ist wie nach dieser Woche. Auch den Stift für Notizen oder zum Zeichnen habe ich bisher nur mal ausprobiert. Alles in allem bin ich bisher sehr zufrieden. Wer wie ich Datendienste (Internet u.ä.) auf dem Smartphone ununterbrochen nutzt wird das Display und somit das Mobiltelefon lieben. Und optisch macht es dank der Größe auch viel her…

barcoo App – Lebensmittelampel auf Umwegen

Viel wurde in letzter Zeit über die Lebensmittelampel geredet. Grundsätzlich ist es eine gute Idee den Fett-, Zucker- und Salzgehalt von Lebensmitteln in Form einer einfachen Ampelkenzeichnung  (grün = supi, gelb = geht noch, rot = pures Gift) auf die Verpackungen zu drucken. Es wäre eine nützliche Entscheidungshilfe beim Lebensmittelkauf. Auch wenn die Kennzeichnung immer noch etwas Mitdenken erfordert (Cola Light gesünder als Apfelsaft mit dem vielen bösen Zucker?!).

Nun… die Lobby der Lebensmittelhersteller hat sich durchgesetzt. Die Lebensmittelampel kommt nicht auf unsere Verpackungen. Dafür als App auf unsere Smartphones 🙂

Die App barcoo der Firma checkitmobile GmbH steht für Android und iPhone Nutzer zur Verfügung. Über die integrierte Kamera des Handys können Barcodes (diese Strichcodes für die Kassen) gescannt werden und barcoo sucht in einer Datenbank nach Informationen über das Produkt. Und tadaa… da ist sie wieder, die Lebensmittelampel.

Tatsächlich kennt barcoo eine beeindruckende Fülle an Produkten. Lebensmittel aller populären Discounter sollten kein Problem sein. Die App funktioniert wirklich. Aber wirklich nutzen werden es trotzdem die wenigsten.

Letztlich sind wir faul und uninteressiert. Wer macht sich schon die Mühe die Lebensmittel in seinem Einkaufswagen zu scannen. Das der Knusper-Schokorigel so gesund nicht sein wird, können wir uns denken. Und es sieht auch etwas dämlich aus, wenn man im Laden, mit seinem Handy neben jedem Produkt rumwedelt.

Im Alltagseinsatz wird die barcoo App, trotz bestandenem Praxistest, die meiste Zeit auf dem Handy versauern. Einfach als praktischen Gründen. Ändern kann sich dies, wenn die soziale Komponente des Dienstes weiter ausgebaut wird. Wenn zu jeden Produkt hinreichen viele Verbrauchermeinungen in der Datenbank landen, steigt der Nutzwert der App stark an. Als Partygag ist barcoo jedenfalls schon jetzt sehr cool 🙂

Link zur barcoo Webseite

Die App ist über den Android-Marketplace oder Apples App-Store zu beziehen.

1000 € für ein iPhone oder doch lieber einen Goldbarren?

Auf Golem.de fliegen gerade einige Importpreise für das kommende iPhone 4 durch den Raum.Von zum Teil deutlich über 1000 € ist da die Rede. Ein unvorstellbarer Preis für ein Handy. Da kommen mir gleich die Luxusausführungen von Nokia Handys in den Sinn. Designerhandys in Gold und mit Brillanten besetzt. Die Handy-Luxusmarke Vertu stellt derlei her und gehört zu Nokia.

1000 Euro für ein modernes Prestige-Smartphone von Apple also. Faktisch weniger, denn wer die Importpreise vergleicht kommt auch an günstigere Konditionen: Im Ausland kostet das iPhone 4 schließlich auch z.T. deutlich weniger.

Wer nicht auf das Geld schauen muss, dem kann es ohnehin egal sein. Wer nix zu verschenken hat, der sollte abwägen ob der Preis des Handys und der Prestigegewinn ein neues iPhone zu besitzen, sich die Waage halten. Zweifelsohne geht ein großer Teil des Preises auf die Handymarke zurück. Das iPhone 3G ist technisch veraltet, wird aber immer noch völlig überzogenen Preisen verkauft. Das neue iPhone 4 ist von der Technik her natürlich wieder „up to date“, aber andere Premium Handys stehen dem im nichts nach und sind zum Teil deutlich günstiger.

Lange Zeit war Apples iPhone von der Technik und Bedingung her der Trendsetter – das große Vorbild für alle Handyhersteller. Dadurch ist Apple wieder zum Weltkonzern aufgestiegen. Aber mittlerweile hat die Konkurrenz ihre Hausaufgaben gemacht, oft sogar besser. Die Technik ist kein Argument mehr. Also verkauft Apple nunmehr vorrangig ihr Markenimage: Mercedes oder VW ist hier die Frage. Mercedes und einen Hauch mehr Bewunderung oder einen VW und ein paar Goldbarren bleiben im Tresor…