Mediaserver saugt den Akku leer (Android)

android-logo-white.jpgEin seit Ewigkeiten bestehender Bug der Applikation Mediaserver auf dem Android-Betriebssystems ist die Ursache für einen übermäßigen Akkuverbrauch. Der Prozess saugt geradezu den Akku leer. Binnen 3 Stunden war mein voll aufgeladener Samsung S6 tot.

Die im Hintergrund laufende Anwendung Mediaserver durchsucht das Smartphone nach Medien (Musik, Bilder, Videos) und ermöglicht so, dass das Betriebssystem und andere Apps auf die Medien zugreifen können. Das erste mal kann das Durchsuchen des Telefons durchaus  eine Weile dauern, sollte aber kein übermäßiger Energieverbraucher sein.

Das Problem ist, dass der Mediaserver buggy ist. Sind Dateien auf dem Telefon beschädigt kommt das Programm damit nicht klar und läuft regelrecht heiß. Ein Neustart von Android killt die App für eine Weile, dann beginnt das Programm jedoch wieder mit dem Suchlauf und hängt sich an den beschädigten Dateien auf.

Eine Lösung ist das Löschen aller beschädigten Medien vom Smartphone:

  1. Anschließen des Smartphones an den Computer/Laptop (und Bildschirm entsperren).
  2. Alle Medien (Musik, Bilder, Videos) auf den Computer kopieren. Beschädigte Dateien löschen.
  3. Benötigte Medien zurück auf das Smartphone kopieren.

Wenn sich eine Datei nicht kopieren/löschen lässt, dann ist das eine der Dateien, die den Medienserver heiß laufen lässt und das Akku leersaugt. Lässt sich also eine Datei nicht über Windows löschen, muss sie direkt auf dem Smartphone gelöscht werden. Dazu wird ein Dateimanager benötigt. Über den Google Playstore kann z.B. Total Commander heruntergeladen. Es gibt aber noch viele andere kostenlose Dateimanager. Dann muss die betreffende Datei mit dem Dateimanager auf dem Smartphone gesucht und gelöscht werden.

Wichtig: Beschädigte Dateien können sich z.B. auch im WhatsApp Ordner befinden. Auf meinem Android-Smartphone habe ich dort z.B. in den „Sent“ Unterverzeichnissen beschädigte Bilddateien gefunden.

 

barcoo App – Lebensmittelampel auf Umwegen

Viel wurde in letzter Zeit über die Lebensmittelampel geredet. Grundsätzlich ist es eine gute Idee den Fett-, Zucker- und Salzgehalt von Lebensmitteln in Form einer einfachen Ampelkenzeichnung  (grün = supi, gelb = geht noch, rot = pures Gift) auf die Verpackungen zu drucken. Es wäre eine nützliche Entscheidungshilfe beim Lebensmittelkauf. Auch wenn die Kennzeichnung immer noch etwas Mitdenken erfordert (Cola Light gesünder als Apfelsaft mit dem vielen bösen Zucker?!).

Nun… die Lobby der Lebensmittelhersteller hat sich durchgesetzt. Die Lebensmittelampel kommt nicht auf unsere Verpackungen. Dafür als App auf unsere Smartphones 🙂

Die App barcoo der Firma checkitmobile GmbH steht für Android und iPhone Nutzer zur Verfügung. Über die integrierte Kamera des Handys können Barcodes (diese Strichcodes für die Kassen) gescannt werden und barcoo sucht in einer Datenbank nach Informationen über das Produkt. Und tadaa… da ist sie wieder, die Lebensmittelampel.

Tatsächlich kennt barcoo eine beeindruckende Fülle an Produkten. Lebensmittel aller populären Discounter sollten kein Problem sein. Die App funktioniert wirklich. Aber wirklich nutzen werden es trotzdem die wenigsten.

Letztlich sind wir faul und uninteressiert. Wer macht sich schon die Mühe die Lebensmittel in seinem Einkaufswagen zu scannen. Das der Knusper-Schokorigel so gesund nicht sein wird, können wir uns denken. Und es sieht auch etwas dämlich aus, wenn man im Laden, mit seinem Handy neben jedem Produkt rumwedelt.

Im Alltagseinsatz wird die barcoo App, trotz bestandenem Praxistest, die meiste Zeit auf dem Handy versauern. Einfach als praktischen Gründen. Ändern kann sich dies, wenn die soziale Komponente des Dienstes weiter ausgebaut wird. Wenn zu jeden Produkt hinreichen viele Verbrauchermeinungen in der Datenbank landen, steigt der Nutzwert der App stark an. Als Partygag ist barcoo jedenfalls schon jetzt sehr cool 🙂

Link zur barcoo Webseite

Die App ist über den Android-Marketplace oder Apples App-Store zu beziehen.

Google Sprachsuche – Suchen per Spracheingabe

Und noch eine neue Android-App von Google, welche für den deutschsprachigen Raum angepasst wurde. Mit der Google Sprachsuche lässt sich die Suchanfrage der Sprache eingeben, statt den Text mühsam mit den Fingern einzutippen. Die App heißt im englischsprachigen Raum „Search by Voice„.

Wenn man keine QWERTZ-Tastatur an seinem Handy vorweisen kann, ist man gezwungen Suchphrasen per „Touch“ einzugeben. Insbesondere bei kleinen oder wenig sensitiven Displays (oh man, wenn ich an mein früheres HTC Diamond denke) eine nervenzehrende und langsame Angelegenheit. Per Sprache geht die Eingabe deutlich schneller. Rechts neben den Such-Button ist nach Installation der Sprachsuche-App ein kleines Mikrofon Icon. Ein Klick startet die Spracheingabe.

Googles Sprachsuche funktioniert erstaunlich gut und ist praxistauglich. Lediglich bei seltenen Suchbegriffen und Eigennamen tut sich die App schwer. Da erscheint schon mal etwas völlig anderes als gesprochen wurde. Das System soll aber lernfähig sein. Die Qualität der Ergebnisse soll sich im Laufe der Zeit verbessern. Die Eingabe von Suchbegriffen per Buchstabieren funktioniert leider nicht wirklich (und das Zeitfenster zum Sprechen ist zu kurz).

Die App steht allen Android Nutzern ab Version 1.6 zur Verfügung. Im Android-Market bitte nach „Sprachsuche“ und nicht nach „Search by Voice“ o.ä. suchen, sonst findet ihr nix.