Malware mit Pop-up via Peel Smart Remote

50 Millionen Installationen zählt der Google-Play Appstore für die Anwendung „Peel Smart Remote„. Eine App welche die Fernbedienung eines Fernseher ersetzen soll. Brauchen wirklich so viele Leute eine Fernbedienungs-App? Bestimmt nicht, aber so wie ich hatten wohl viele Smartphone Besitzer keine Wahl. „Peel Smart Remote“ war auf meinem Telefon zwangsinstalliert.

So weit so schlecht aber dann haben die Entwickler der App anscheinend gedacht: So viele Installationen, damit lässt sich bestimmt noch mehr Geld verdienen, als nur mit ein wenig In-App Werbung. Warum dem arglosen Benutzer nicht eine „Malware“ unterjubeln…

Vor ein paar Wochen erschien auf meinem Smartphone die Frage, ob ich eine verbesserte Version des Entsperren-Bildschirms (Unlock-Screen) verwenden möchte. Die Meldung sah aus wie eine Android Systemmeldung bezüglich eines Systemupdates, daher habe ich akzeptiert. Seit dem hat sich der Entsperren-Bildschirm tatsächlich etwas verändert. Ein hübsches neues Hintergrundbild morgens und abends.

Vor allem aber: nach dem Entsperren eine Google-Adsense Pop-Up Werbung!!!

Nach kurzer Zeit war mir klar, das ist eine Malware. Aber nirgends ein Hinweis woher das Pop-Up kommt. Ich hatte in der letzten Zeit keine neuen Apps installiert! Daher installierte ich einen Malware-Scanner aber ohne Erfolg. Als die Popup-Werbung nach einiger Zeit wieder aufgetaucht ist, habe ich die nicht weggewischt, sonder bin über die Funktionstaste links neben dem Home-Button (Samsung) in den Fenstermanager gewechselt. Dort konnte ich feststellen, dass „Peel Smart Remote“ der Übeltäter ist. Als vorinstallierte App konnte ich die nicht komplett deinstallieren, sondern nur die letzten Updates. Aber mittels des Anwendungsmanagers konnte ich die App deaktivieren und alle Rechte entziehen.

So viel zu den tollen vorinstallierten Apps auf neuen Smartphones und der automatischen Updates via den Play-Store. „Peel Smart Remote“ ist meines Erachtens eine Malware (und Adware) und ich empfehle jedem die App vorsorglich zu deinstallieren bzw. zu deaktivieren.

Mediaserver saugt den Akku leer (Android)

android-logo-white.jpgEin seit Ewigkeiten bestehender Bug der Applikation Mediaserver auf dem Android-Betriebssystems ist die Ursache für einen übermäßigen Akkuverbrauch. Der Prozess saugt geradezu den Akku leer. Binnen 3 Stunden war mein voll aufgeladener Samsung S6 tot.

Die im Hintergrund laufende Anwendung Mediaserver durchsucht das Smartphone nach Medien (Musik, Bilder, Videos) und ermöglicht so, dass das Betriebssystem und andere Apps auf die Medien zugreifen können. Das erste mal kann das Durchsuchen des Telefons durchaus  eine Weile dauern, sollte aber kein übermäßiger Energieverbraucher sein.

Das Problem ist, dass der Mediaserver buggy ist. Sind Dateien auf dem Telefon beschädigt kommt das Programm damit nicht klar und läuft regelrecht heiß. Ein Neustart von Android killt die App für eine Weile, dann beginnt das Programm jedoch wieder mit dem Suchlauf und hängt sich an den beschädigten Dateien auf.

Eine Lösung ist das Löschen aller beschädigten Medien vom Smartphone:

  1. Anschließen des Smartphones an den Computer/Laptop (und Bildschirm entsperren).
  2. Alle Medien (Musik, Bilder, Videos) auf den Computer kopieren. Beschädigte Dateien löschen.
  3. Benötigte Medien zurück auf das Smartphone kopieren.

Wenn sich eine Datei nicht kopieren/löschen lässt, dann ist das eine der Dateien, die den Medienserver heiß laufen lässt und das Akku leersaugt. Lässt sich also eine Datei nicht über Windows löschen, muss sie direkt auf dem Smartphone gelöscht werden. Dazu wird ein Dateimanager benötigt. Über den Google Playstore kann z.B. Total Commander heruntergeladen. Es gibt aber noch viele andere kostenlose Dateimanager. Dann muss die betreffende Datei mit dem Dateimanager auf dem Smartphone gesucht und gelöscht werden.

Wichtig: Beschädigte Dateien können sich z.B. auch im WhatsApp Ordner befinden. Auf meinem Android-Smartphone habe ich dort z.B. in den „Sent“ Unterverzeichnissen beschädigte Bilddateien gefunden.

 

Erfahrungsbericht: Eine Woche mit dem Samsung Galaxy Note N7000…

Pressebild des Samsung Galaxy Note N7000

Wer bisher ein wenig mit seinem Handy angeben wollte, der hatte ein iPhone. Apples gutes und schickes Smartphone hat sich schnell in allen Schichten der Gesellschaft verbreitet. Vom Manager bis zur Friseurin. Schließlich hat man ein iPhone oder eben nicht. Die Allgegenwärtigkeit des iPhone hat aber auch mittlerweile eine unübersehbare Konsequenz. Der gemeine iPhone Nutzer (iphonicus vulgaris), kann sich gar nicht mehr aus der Masse der Smartphone-user hervorheben. Und die Konkurrenzprodukte mögen häufig technisch besser sein, aber wirklich Auffallen tuen sie auch nicht. Bis jetzt jedenfalls…

Mit dem Galaxy Note N7000 hat Samsung wahrlich einen Coup gelandet. Wer dieses Ungetüm aus der Tasche zieht, der kann sich neidischer Blicke von iPhone Nutzern gewiss sein. Und das zu recht. Denn das Samsung Galaxy Note N7000 hat ein helles und farbstarkes Display, gegen das alle bisherigen Samrtphones einfach nur mickrig aussehen. Und auch die anderen technischen Daten sind Spitzenklasse.

Aber ist so ein großes Handy überhaupt praktisch? Nach einer Woche Nutzung kann ich sagen: Es ist problemlos nutzbar wenn auch ein wenig unpraktischer von der Handhabung als kleinere Handys. Das Samsung Galaxy Note N7000 lässt sich nicht vernünftig mit einer Hand bedienen. Ich kann das Telefon nicht in einer Hand halten und mit dem Daumen tippen. Vielleicht geht das ab 2 m Körpergröße aufwärts. Ich kann es jedenfalls nicht. Telefonieren mit einer Hand geht natürlich problemlos. Zudem würde ich zum Transport des Handys die Hemd oder Jackentasche der Hosentasche vorziehen. Aber auch hier gilt: Große Menschen mögen kein Problem haben, das N7000 in der Hosentasche zu verstauen, ohne Angst zu haben es zu beschädigen. Das tolle große Display macht die genannten Mankos aber mehr als wieder wett. Ich nutze das Internet und auch Apps wie Facebook und co. unterwegs in jeder freien Minute. Je mehr Platz ich auf dem Bildschirm habe, desto bequemer geht das. Ich glaube ich würde Schwierigkeiten haben mich wieder an ein Smartphone mit einem kleineren Bildschirm zu gewöhnen.

Ihm Grunde habe ich bisher kaum Kritikpunkte am Samsung Galaxy Note N7000 entdecken können. Etwas nervt der kleine on/off Button am oberen rechten Rand des Gehäuses. Von vorne gesehen nicht auszumachen, muss ich den meist ertasten und greife oft daneben. Auch weil die Ober- und Untervorderseite des Smartphones fast gleich aussehen. Zudem fehlt mir ein kleines blinkendes Lämpchen o.ä., dass mir den Eingang einer SMS oder IM-Nachricht im ausgeschalteten Zustand anzeigt (habe ich da eine Einstellung übersehen???).

Die Fähigkeit des Samsung Galaxy Note N7000 als MP3-Player habe ich noch nicht getestet aber bei normaler Nutzung hält der Akku bisher sehr lange. Mein HTC Desire musste jede Nacht ans Netz, sonst macht er den folgenden Tag schlapp. Ich bin gespannt ob der N7000 in einem Monat auch noch so fit ist wie nach dieser Woche. Auch den Stift für Notizen oder zum Zeichnen habe ich bisher nur mal ausprobiert. Alles in allem bin ich bisher sehr zufrieden. Wer wie ich Datendienste (Internet u.ä.) auf dem Smartphone ununterbrochen nutzt wird das Display und somit das Mobiltelefon lieben. Und optisch macht es dank der Größe auch viel her…

Skype für Android ist da… und geht nicht!

Die Android-App von Skype wurde veröffentlicht. Die Telefonanbieter von Daten-Flatrates wird es freuen. Mit der App lässt sich kostenlos in das Skype Netz telefonieren. Insbesonere für Auslandsgespräche also sehr interessant.

Die App kann im Android Marketplace heruntergeladen werden (einfach nach Skype suchen). Leider lauten derzeit fast alle Nutzerkommentare so:

Nach dem ersten erfolgreichen Login ist kein zweiter Login mehr möglich!

Na was ist denn da los? Scheint noch einige technische Schwierigkeiten zu geben. Gehen wir mal davon aus, dass die Probleme auf der Seite von Skype und nicht auf Seiten der Mobilfunkanbieter. Die Überlegen sich vermutlich schon was sie dagegen machen können.

Vermutlich hat die neue App das Skype-Netz ein wenig überlastet. Warten wir paar Revisionen ab und testen später…

Mini-USB wird Standard für Handy-Ladegeräte

Die EU hat angekündigt, dass ab 2011 alle neuen Handy-Ladegeräte mit einem europaweit einheitlichen Anschluss ausgestattet werden sollten. Ziel ist es den Verbraucher nicht mit unnötig vielen Ladegeräten zu belasten. Mit fast jedem neuen Handy gab es bisher auch ein neues nicht kompatibles Ladegerät. Auch die Umwelt sollte von einer Verringerung des Elektroschrottaufkommens profitieren.

Als neuer Standard wird sich vermutlich der USB Typ B Mini durchsetzen. Eine Reihe von Handys setzen bereits heute auf den Standard, so z.B. die Blackberry Modelle. Die populären iPhones haben dagegen einen ganz eigenen Standard. Mini USB scheint jedenfalls eine gute Wahl, viele Geräte abseits von Mobiltelefonen nutzen ebenfalls den Anschlusstyp. So z.B. auch diverse Digitalkameras.

Persönlich finde ich es eine gute Idee, dass sich die EU in diesem Bereich stark macht. Keiner profitiert von unterschiedlichen Anschlusssteckern. Über die Industrie konnte sich bisher kein Standard durchsetzen. Im Vergleich führte der Formatkrieg bei Datenträgern dazu, dass sich die Blu-ray Disc gegenüber der HD-DVD durchgesetzt hat. Aber bei Ladegeräten gibt es keine echte Konkurrenz zwischen den Elektronikherstellern. Vermutlich wird sich durch den Vorstoß der EU, der Mini-USB Standard bei Ladegeräten, von Europa über die USA in die ganze Welt ausbreiten.

barcoo App – Lebensmittelampel auf Umwegen

Viel wurde in letzter Zeit über die Lebensmittelampel geredet. Grundsätzlich ist es eine gute Idee den Fett-, Zucker- und Salzgehalt von Lebensmitteln in Form einer einfachen Ampelkenzeichnung  (grün = supi, gelb = geht noch, rot = pures Gift) auf die Verpackungen zu drucken. Es wäre eine nützliche Entscheidungshilfe beim Lebensmittelkauf. Auch wenn die Kennzeichnung immer noch etwas Mitdenken erfordert (Cola Light gesünder als Apfelsaft mit dem vielen bösen Zucker?!).

Nun… die Lobby der Lebensmittelhersteller hat sich durchgesetzt. Die Lebensmittelampel kommt nicht auf unsere Verpackungen. Dafür als App auf unsere Smartphones 🙂

Die App barcoo der Firma checkitmobile GmbH steht für Android und iPhone Nutzer zur Verfügung. Über die integrierte Kamera des Handys können Barcodes (diese Strichcodes für die Kassen) gescannt werden und barcoo sucht in einer Datenbank nach Informationen über das Produkt. Und tadaa… da ist sie wieder, die Lebensmittelampel.

Tatsächlich kennt barcoo eine beeindruckende Fülle an Produkten. Lebensmittel aller populären Discounter sollten kein Problem sein. Die App funktioniert wirklich. Aber wirklich nutzen werden es trotzdem die wenigsten.

Letztlich sind wir faul und uninteressiert. Wer macht sich schon die Mühe die Lebensmittel in seinem Einkaufswagen zu scannen. Das der Knusper-Schokorigel so gesund nicht sein wird, können wir uns denken. Und es sieht auch etwas dämlich aus, wenn man im Laden, mit seinem Handy neben jedem Produkt rumwedelt.

Im Alltagseinsatz wird die barcoo App, trotz bestandenem Praxistest, die meiste Zeit auf dem Handy versauern. Einfach als praktischen Gründen. Ändern kann sich dies, wenn die soziale Komponente des Dienstes weiter ausgebaut wird. Wenn zu jeden Produkt hinreichen viele Verbrauchermeinungen in der Datenbank landen, steigt der Nutzwert der App stark an. Als Partygag ist barcoo jedenfalls schon jetzt sehr cool 🙂

Link zur barcoo Webseite

Die App ist über den Android-Marketplace oder Apples App-Store zu beziehen.

Motorola Flipout – Neues Handy im Quadrat-Design

Motorola, der einstige Vorreiter bei Mobiltelefonen (der RAZR war das Glanzstück des Herstellers), hat ein neues Handy in einem quadratischen Design vorgestellt. Als Alleinstellungsmerkmal verfügt das Motorola Flipout über eine eingebaute QWERTZ-Tastatur, welche sich über einen Drehmechanismus ausklappen lässt. Motorola scheint bei seinen neueren Smartphone-Modellen eine Vorliebe originell integrierte QWERTZ-Tastaturen zu entwicklen, wie die Modelle Motorola Backflip und Motorola Milestone beweisen.

Das kompakte Smartphone Flipout läuft mit Android 2.1 als Betriebssystem und verfügt über ein Display mit einer 320 x 240 Pixel Auflösung. Eine Handykamera mit 3-Megapixeln und ein GPS-Empfänger sind integriert. Das Release des Handys soll noch im Juni 2010 erfolgen. Der Preis ist noch nicht bekannt.

Motorola ist scheinbar wieder da. Mit vielen originellen Modellen versucht der Hersteller Marktanteilen zurückzugewinnen. Derzeit gehört Motorola nicht mehr zu den Top 5 der Mobiltelefonhersteller. Mit der neuen Palette an Handys könnte sich dies auf absehbare Zeit wieder ändern – sofern die Modelle auch in den Handyshops ankommen.

Quelle: Golem.de

Handyshop Disaster – Kein Nexus One bei Vodafone, kein Milestone bei O2

Mit meinem aktuellen Handy unzufrieden, bin ich wieder drauf und dran mir ein zeitgemäßes Mobiltelefon zuzulegen. Ein Smartphone soll es sein. Entweder ein iPhone oder ein Handy mit Android Betriebsystem (Nexus One, Motorola Milestone, HTC Desire). Diesmal kein Windows auf dem Mobiltelefon – damit habe ich mich jetzt lange genung herumgequält.

Da man ja nicht die Katze im Sack kaufen möchte, wäre es nicht schlecht sich das gewünschte Handy in einem Handyshop anzusehen. Die Topmodelle gibt es schließlich nicht in Elektronikfachmärkten. Man ist also gezwungen sich in diese zwielichtigen Klitschen zu begeben, die insbesondere in den strukturschwachen Teilen der Fußgängerzone wie Pilze aus dem Boden sprießen.

Das iPhone kennt mittlerweile jeder und in jedem T-Mobil Shop liegen ein paar Vorführmodelle. Schwieriger ist es da mit den Android Topmodellen. Vor einigen Monaten war ich scharf auf das Motorola Milestone. O2 hat überall dafür geworben, die Testberichte waren gut (nur den Designer sollte man steinigen), eigentlich sollte es kein Problem sein das Ding mal in den Händen zu halten. Aber von wegen. Wochen und Monate sind vergangen und bis auf ein paar Dummies ist es kaum möglich mal ein eingeschaltetes Motorola Milestone in einem O2 Shop zu erblicken. Wozu dann die ganze Werbung? Soll ich mir ein Handy kaufen, dass ich nie in den Händen gehalten habe!

Ok, Motorola hat die Einführung des Motorola Milestone verpatzt. Nun kommt aber ein anderes Topmodell in die Handyshops. Vodafone kündigt das Google Handy Nexus One für seine Shops an (für den 24. Mai 2010). Am Tag des Verkaufsstarts nur ratlose Gesichter in den Multikulti-Shops von Vodafone: „Ja ja, kommt nächste Woche.„, „Nexus One, kenn ich nicht… ah ja das Google Handy. Wie sieht das denn aus?„.

Auch anderthalb Wochen später das gleiche Bild. Schon wieder hat ein Mobilfunkanbieter die Einführung eines neuen Handys verpatzt. Aber auch Online macht Vodafone keine Punkte. Auf der Webseite des Anbieters ist nix vom Nexus One zu sehen. Die Suche auf deren Webseite fördert ein Ergebnis mit wenigen Infos zu Tage: ein paar Technische Daten. Bestellen kann ich natürlich schon. Ein Armutszeugnis.